Der österreichische Jurist Dr. Herbert Schaller wurde am 06.02.1923 in Kärnten geboren.
Er besuchte eine Eliteschule der Wehrmacht, wurde Wehrmachts-Offizier und beteiligte sich 1941 am Angriff Nazi-Deutschlands gegen die Sowjetunion.
Die bedingungslose Kapitulation des NS-Regimes sollte, wie bei unzähligen anderen Nazi-Verbrechern, Schallers Aktivitäten in der extremen Rechten nicht bremsen.
Etliche Male trat er seit den 60ern als Strafverteidiger für Antisemiten und Holocaustleugner auf, wie zum Beispiel Gerd Honsik, Wolfgang Fröhlich, David Irving oder Ernst Zündel, um nur ein paar Wenige zu nennen.
Das zwischen Schaller selbst und seinen Mandanten nicht nur ein Anwalt-Mandanten-Verhältnis bestand, sondern eine Identifikation mit den, von seinen Mandanten bezogenen Positionen offensichtlich ist, beweist seine Teilnahme an der Holocaustleugner-Konferenz in Teheran im Jahr 2006, sowie seine zu diesem Anlass gehaltene Rede recht eindrücklich.
In dieser hält er fest, dass es „Tatsache ist […], dass von einem rechtsstaatlich einwandfrei erbrachten Nachweis der NS-Gaskammern nach wie vor keine Rede sein kann.“
Zuletzt vertrat Schaller 2008 die Angeklagten im Welser „Patrioten-Prozess“.
Unbehelligt von jeglicher Reaktionen auf sein Engagement in der extremen Rechten in Österreich und Deutschland lebt er in Wien-Wieden und beging am 06.02.2015 seinen 92. Geburtstag.
Hier ist Schallers Rede bei der Holocaustleugner-Konferenz 2006 in Teheran, schriftlich, sowie als Video.