Türchen Nr. 23: Elias Maria Schuch

Das vorletzte Türchen öffnet sich und der akkurat gestutzte Schnauzbart von Elias-Maria Schuch sticht ins Gesicht. Elias-Maria Schuch, in seiner Freizeit (grottenschlechter) Hardstyle-DJ, ist Posterboy mehrerer menschenverachtender Kampagnen der IBÖ. 
Aufgewachsen in Niederösterreich, spielte Schuch (sehr schlecht) Fußball und besuchte das BORG Mistelbach. dort hat er sogar einmal einen Philosophie Wettbewerb für Kinder gewonnen.[1]
Als mieser Hardstyle DJ legt Schuch aka 2Facez regelmäßig im B10 Hagenberg für versoffene Landeier auf. Wer ihm einen Besuch abstatten möchte, kann ihn dort am 25. 12. auf 6 Floors suchen. [2][3]

 

In der rechtsextremen IBÖ ist Schuch nun schon seit mehreren Jahren aktiv. Zwar hat er es nicht wie Gunacker zum YouTube-Star geschafft, Schuch ist aber sowas wie der „Asyl“-Posterboy der IBÖ geworden. So schwadroniert er etwa im Zuge der hetzerischen Heimatkurier Kampagne „Asylmelder“ über die vermeintliche Invasion geflüchteter Menschen, die Europa bevorstehe. [4] Gemeinsam mit den Menegus Schwestern (die auch einen Platz in unserem Kalender gefunden haben) fordert er im Rahmen der rassistischen und menschenfeindlichen „Grenzgänger“-Kampagne andere Rechte auf, die „Grenze zu bestreifen und flüchtende Menschen aufzugreifen und zu melden“. [5] Diese Kampagnen -dessen Gesicht Schuch ist- zeigen den Rassismus der faschistischen „Identitären“ ganz exemplarisch. Seit einigen Monaten schon spielen Neofaschist*innen immer wieder chauvinistische Bubenspiele für Erwachsene und veranstalten eine Bürgerwehr an der Grenze zu Ungarn. Tatsächlich sind es zumeist Polizist*innen, Frontex-Beamte oder Militär, die flüchtende Menschen mit ihrem „Grenzmanagement“ unmittelbar in Lebensgefahr bringen. Tausende sind diesem „Management“ bereits zum Opfer geworden. Die „identitären“ feiern dieses menschenverachtende und mörderische System noch.

Schon nicht weiter verwunderlich, dass Schuch zudem auch beste Kontakte zur FPÖ -die dieses mörderische Grenzsystem wesentlich trägt- pflegt: so posierte er etwa während einer (mickrigen) „Demonstration“ im Februar 2022 breit grinsend mit FPÖ-Generalsekretär und Nationalratsabgeordneten Michael Schnedlitz: beide machen das rassistische White Power Zeichen. [6]
2022 hielt Schuch einen „Vortrag“ in der von rechtsextremen Patrioten“ betriebenen Kulturfestung. Die Betreiber – u.a. Erik Freischütz, Thomas Schraith (der im Zitadellen-Gym in Graz gemeinsam mit anderen „Identitären“ und Faschisten trainiert) oder etwa der „Naturliebhaber“ Peter Mayer- dümpeln allesamt im braunen Sumpf der österreichischen rechtsextremen Szene herum. Dieser Verein hat sich ganz dem „Erhalt der völkischen und germanischen Kultur“ verschrieben. Beliebte Kurse sind etwa: Schwertkampf, Sensenmähkurs (das Mittelalter lässt grüßen) und Haushalt-und Nähkurse (für Frauen). Auch esoterische Schwurbelvorträge werden – ganz der völkischen Tradition folgend- dort angeboten:  „Exoplaneten und Radiowellen“ [7]
Regelmäßig treten Mitglieder der IBÖ als Redner*innen auf, unter ihnen neben Schuch auch Sellner und Gunacker. Harald Wieder (IB Steiermark) ist quasi bei jeder Veranstaltung dort anwesend. 

Aber wieder zurück zu Schuch: auch die Fotos von seiner diesjährigen Hochzeit sind Zeugnis seiner stramm rechtsnationalen Gesinnung: in Trachten und mit  Hitlerjugend-Frisur posiert das Hochzeitspaar vor einem deutsch-nationalistischen Denkmal mit der Aufschrift „Unseren Ahnen zu Ehre!“. [8]
Oh Elias 2facez Schuch, wäre er mal lieber Philosoph geworden! 

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