Die Tage fliegen vorüber, wir haben schon beinahe die Hälfte unserer Türchen geöffnet. Heute aber dürft ihr euch auf einen ganz besonderen Rückblick freuen: den 8. Mai 2021!
Es war wohl nicht die beste Idee der neofaschistischen „Identitären“ im vergangenen Jahr, am Tag der Befreiung, in Ottakring eine Kundgebung zu veranstalten. Der 8. Mai bleibt Nazifrei und der Bezirk hat gezeigt was er von den Faschist*innen hält: Nichts!
Schon mittags ließen es sich viele Anwohner*innen und Linke im Grätzl nicht nehmen die Nazis bereits tagsüber zu stressen. In den Abendstunden sammelten sich immer mehr Bewohner*innen des Grätzls und Antifas rund um die Nazis, rund 600 Antifas konnten die Polizeieskorte, die die Aufgabe hatte den Großteil der Faschist*innen von der U-Bahnstation zur Kundgebung zu bringen, abfangen. Für sie gab es ab diesem Moment kein Durchkommen mehr, wenig später wurden sie zur U-Bahn zurück gebracht. Die Antifas begleiteten sie bis zur Station und gaben den Nazis mit Nachdruck zu verstehen, dass sie in unserem Grätzel nichts verloren haben.
Die rechtsextreme Kundgebung wurde durch linke Anwohner*innen massiv gestört, es wurde laut Musik aus den Fenstern gespielt und gegen Töpfe geschlagen. Die rassistische Inszenierung, die Instrumentalisierung eines Femizids durch nicht mehr als 30 Nazis war nach 20 Minuten auch schon wieder vorbei. Staat und Polizei haben auch dann wieder einmal bewiesen auf welcher Seite sie stehen. Letztlich wurde der jämmerliche Haufen von Faschos abends von der Polizei im Laufschritt aus dem Grätzl eskortiert! [1]
Der 8. Mai 2021 hat gezeigt, wie solidarischer Protest funktioniert. Auch heute gilt: Wir lassen uns vom staatlichen Bespitzelungs- und Prügelapparat nicht einschüchtern und schon gar nicht von neofaschistischen Witzfiguren die nur mehr unter massiven Polizeischutz agieren können.
Keinen Meter für euch – Nicht in Ottakring, nicht in Wien!