Unter dem Titel „Europa und Multi-kulturalismus – Gibt es Alternativen?“ mobilisiert der tschechische Ableger der „Identitären“ am 1. Mai nach Usti nad Labem.
Nachdem die „Identitäre Bewegung Wien“ am 28. Februar zu einer Konferenz eingeladen hat, geben sich diesmal ihre KameradInnen der „Generace Identity“ aus Tschechien die Ehre und erwarten, neben Jean-David Cattin von der „Generation Identitaire“ (Frankreich) einen Vertreter der „Identitären Bewegung Österreich“.
Wie wir bereits in einem früheren Beitrag ausgeführt haben, rekrutiert sich die Führungsriege der „Generace Identity“, ganz in der Tradition der anderen „Identitären Bewegungen“, hauptsächlich aus autonomen Nationalisten und Neonazis. Da überrascht es umso weniger, dass als Termin und Ort für die „Identitäre“ Konferenz ausgerechnet der 1. Mai in Usti nad Labem gewählt wurde.
Von 2009-2014 fanden dort jährlich Naziaufmärsche statt. Der letzte am 1. Mai 2014.
Organisiert wurden diese von der tschechischen Neonazipartei DSSS, welche tatkräftige Unterstützung von den „Freien Kameradschaften“ und der NPD aus Sachsen erhielt.
Die DSSS macht seit einigen Jahren regelmäßig gegen Rom_nja mobil, sodass antiziganistiche Proteste und Übergriffe in den vergangen Jahren in Tschechien massiv zugenommen haben.
Aus dem Umfeld der DSSS stammt auch Adam Bercik, welcher sich jetzt bei der „Generace Identity“ versucht.
Bei so vielen Überschneidungen zwischen organisierten Neonazis und der „Generace Identity“ wundert es kaum, dass auch verurteilte Mörder, wie Vlastimil Pechanec Fans der tschechischen „Identitären“ werden. 2003 wurde Pechanec zu 17 Jahren Haft wegen Mordes an einem Rom verurteilt. Eine rassistische Motivation wurde ihm damals angelastet. Seit 2014 ist seine Strafe zur Bewährung ausgesetzt.
Kurz gemeldet
Wie schon berichtet arbeitet mit Wagner ein "Identitärer" als Studienassistent am Institut für Politikwissenschaften der Universität Wien. Dadurch hat er Zugriff auf Daten und Räume der Uni. Weshalb das ein Problem darstellt, bedarf angesichts der Gewaltbereitschaft der neofaschistischen Gruppe keiner weiteren Erklärung.
Wagner hat gemeinsam mit Martin Sellner den - mittlerweile aus dem Firmenbuch gelöschten - IT-Dienstleister „Fama-Labs OG“ gegründet und arbeitet am "identitären" Großprojekt der "Patriot Peer"-App mit. Er ist im Studierendenhaus des deutschnationalen Corps Hansea in der Antonigasse 91, 1170 Wien gemeldet und am 2. April 1991 geboren.
- #Ripfls "NICHT-Unsterblich-Shirt"
Vor wenigen Tagen postete Markus Ripfl ein Foto von sich in einem Anti-Antifa Shirt der Neonazi-Hooligans von Unsterblich. Darauf wiesen in der Folge Antifaschist_innen hin - ein weiterer Beleg seiner Verbindungen ins Neonazistische.
- #Um Ripfls klägliche Versuche der Distanzung zu zerstreuen, hier ein Beleg zur Produktion der Tshirts. Das Unsterblich-Mitglied Bernhard Kirsch (auf Facebook als "Bernhard Zakynthos unterwegs) ließ die Shirts produzieren. Hier ein Ausschnitt aus deren interner Kommunikation darüber:
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